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Seit einiger Zeit steht in unserem Pfarrzentrum in Reichenbach ein großer Wassersprudler. Bei „Mahlzeit“ und bei anderen Gelegenheiten wird er seit ungefähr einem halben Jahr eifrig benutzt. Demnächst „fährt“ er mit aufs Sommerlager der Minis und KJG.

wassersprudlerDer Wassersprudler ist in vielfacher Hinsicht nachhaltig (siehe den Bericht von Patrick Vogel unten) und er kann von den Gemeindeteams für Veranstaltungen vor Ort ausgeliehen werden. Patrick Vogel hat eine entsprechende Anleitung geschrieben, so dass er auf- und abgebaut und in ein anderes Gemeindezentrum transportiert werden kann.
Machen Sie bitte davon Gebrauch und helfen Sie mit, Plastikflaschen zu sparen!
Ein herzlicher Dank geht an dieser Stelle an die zwei Bastler Patrick Vogel und Fabian Anderer, die in viel Kleinarbeit, mit viel Kreativität und handwerklichem Geschick diesen Sprudler zu dem gemacht haben, was er heute ist.
Und ein herzlicher Dank geht auch an die Diözese Freiburg, die diesen Wassersprudler komplett gesponsert hat (Hundertfüßerfond).
Für den Ausschuss für Nachhaltigkeit, Ruth Fehling

Die Idee zum Wassersprudler entstand, als wir die großen Säcke voller Einwegflaschen im Sommerlager mehrmals am Tag wechseln mussten.
Damals stellte sich die Frage: Wie könnte man diesen Müll und auch den Aufwand vermeiden?

Denn diese Einwegflaschen sind ein sehr großer Müllberg, was diese kleine Rechnung veranschaulicht:

Pro Person 1,5 ltr./Tag = 1 Flasche
90 Personen im Lager
12 Tage Lagerzeitraum
1 Flasche*90 Personen*12 Tage = 1080 Einwegflaschen pro Lager

Die Lösung klang erstmal einfach. Ein großer Sodastream muss her, denn Mehrwegflaschen wären zu schwer zum Transportieren und sind für Kinder nicht wirklich geeignet. So sparen wir Müll und gleichzeitig auch Benzin, sowie Zeit.
Beim Stöbern im Internet findet man auch sehr viele komplett gefertigte Wasserspender, jedoch war uns schnell klar, dass diese für uns nicht das Richtige sind.
Erstens zu teuer und zweitens zu wenig Liter pro Minute. Wenn ca. 150 Liter am Tag benötigt werden, dann ist eine Zapfleistung von 30 Liter pro Stunde zu wenig.

Schnell war klar, dass wir eine Gastronomie-Lösung benötigen. Die ausgesuchte Zapfanlage ist, wie sich später herausstellte, mit ihren 220 Litern pro Stunde so schnell, dass wir die Geschwindigkeit sogar drosseln mussten.
Doch erstmal stand die Ideensammlung für einen Grobentwurf an. Was muss diese Anlage am Ende alles können?

  1. Überall schnell montierbar!
  2. Gut und sicher transportierbar sein!
  3. Benutzerfreundlich!
  4. Leicht zu reinigen und robust!

Lösung:

  1. Der Wasseranschluss kann einfach herausgezogen und mit einem T-Stück in jede Standard Wasserleitung eingeschraubt werden. Für die Spannungsversorgung muss nur noch ein Stecker in die Steckdose gesteckt werden. Gerät einschalten. Gasflasche aufdrehen und loszapfen.
  2. Um den Zapfhahn beim Transport zu schützen wurde ein Deckel aufgebaut der über diesen montiert wird. Für kleinere Feste ist eine kleine CO² Flasche im Gehäuse des Wassersprudlers montiert, sodass nicht immer die große externe CO² Flasche transportiert werden muss. Dazu besitzt die Anlage 360 Grad schwenkbare Rollen und seitliche Griffe für den einfachen Transport.
  3. Der Deckel der beim Transport schützt, wird beim aufgebauten Zustand unter das Gehäuse des Sprudlers montiert, damit eine benutzerfreundliche Höhe der Zapfanlage entsteht.
  4. Wir haben uns für einen Aufbau mit Siebruckplatten entschieden, da diese sehr gut abwischbar und gleichzeitig sehr robust sind.

Kleine Aufbaubeschreibung:

Die Anlage besitzt am Eingang eine Wasserfilter Patrone und dazu ein Wasserzähler, an dem die entnommene Menge Wasser abgelesen werden kann. Daraufhin gelangt das gefilterte Wasser in den Sprudelautomaten, der mit der CO² Flasche verbunden ist. Danach wird der Wasserdruck durch einen Druckminderer eingestellt, sodass beim aktivieren des Zapfhahnes das frische Sprudelwasser perfekt  und ohne spritzen in jedes Gefäß gefüllt werden kann.
Patrick Vogel