Abschied nehmen heißt es für Laura Müller, die knapp zwei Jahre bei uns als Pastoralassistentin tätig war.
Zugleich heißen wir zwei neue Mitarbeiter willkommen, die wir hier auch gleich vorstellen wollen.
Liebe Laura (Müller),
im Namen von sehr vielen Menschen bei uns hier in der Kirchengemeinde möchte ich dir herzlich Danke sagen.
- Danke, um in den Worten eines Gleichnisses zu sprechen, danke, für die vielen guten Samen, die du im Laufe der letzten beiden Jahre hier bei uns gesät hast. Manches ist aufgegangen und trägt Früchte. Manches wächst weiter und ich bin gespannt, wann wir es entdecken werden.
- Danke für deine immer freundliche und zugewandte Art.
- Danke für deine Fähigkeit, zuzuhören und wahrzunehmen.
- Danke, für die Ruhe die du ausstrahlst, - und den immer wertschätzenden Blick.
Du bist im Laufe der letzten zwei Jahre ein Teil dieser Kirchengemeinde gewesen, in vielen Gruppen und Themen präsent, - und in vielen Kontakten unterwegs.
- Ich denke an dein Engagement bei den Ministrant*innen; dein Mitwirken in der Erstkommunionvorbereitung, wo du gerne Neues im Bereich Katechese ausprobiert hast.
- Ich denke an die Frau im Rück, die Du so treu und regelmäßig besucht hast; An deinen festen Platz im Gemeindeteam in Etzenrot. Denen bist du richtig ans Herz gewachsen.
- Ich denke an dein Projekt, bei dem Du dich auf für dich ganz neue Wege gewagt hast. Die Mitarbeiter*innen und Bewohner im AWO Haus in Spielberg haben dir oft gesagt, wie gut du ihnen tust, wie schön es ist, dass du einfach da bist und sie besuchen kommst. Gerne erinnere ich mich auch an das kleine Fest, das wir miteinander gefeiert haben.
- Ich denke an verschiedene Predigten, - und die begeisterte Rückmeldung nach deinem Karfreitagsgottesdienst in Etzenrot. Die Menschen hier mögen deine liturgische Art, ruhig, präsent, klar in der Sprache und tief. Ich denke an dein vorsichtiges Abwägen von pro und contra, progressiv und traditionell. Mit diesen verschiedenen Strömungen in unserer Kirche machst du es dir nie leicht, immer versuchst Du, zumindest alle zu verstehen – und dann eine Liturgie so zu gestalten, dass du möglichst viele Menschen mitnehmen kannst.
Liebe Laura, das waren nur ein paar Streiflichter. Für alles herzlichen Dank und Vergelt`s Gott, für alles, was Du hier eingebracht hast und für alles, was du uns – bleibend – geschenkt hast.
Für dein Weitergehen, privat, - und auch an deiner neuen Stelle in Karlsruhe wünschen wir dir von Herzen Gottes Segen.
Im Namen des Seelsorgeteams, Deine Mentorin Ruth (Fehling)
Noch nicht ganz zwei Jahre ist es her, als ich zu Ihnen und Euch in die Seelsorgeeinheit kam und meine Ausbildungszeit als Pastoralassistentin begann. Ich kann es selbst fast nicht glauben, dass diese Zeit Ende Juli schon vorbei ist und ein neuer großer Abschnitt in der Seelsorgeeinheit Karlsruhe Allerheiligen für mich beginnt – Wie schnell doch die Zeit verging, fast wie im Flug. Aber wenn ich so darüber nachdenke, hat mein Zeitempfinden auch einen guten Grund: Denn es ist erwiesen, dass für uns Zeit dann schnell vergeht, wenn wir viel Neues und Abwechslungsreiches erleben und viele Eindrücke auf uns einwirken. Und das trifft auf meine Zeit hier auf jeden Fall zu. Ich durfte in den verschiedenen Gruppierungen, bei Veranstaltungen und Gottesdiensten und im persönlichen Gespräch viele unterschiedliche Menschen kennenlernen und mich in neuen Aufgaben ausprobieren. Ich hatte Freude daran, mich in ganz verschiedene Bereiche einzubringen und dort mitzugestalten: beim Glaubenskurs letztes Jahr, im Gemeindeteam Etzenrot, im Seniorenhaus am Rathausmarkt, im Erstkommunion-Kreativ-Team, in der Miniarbeit in Busenbach und Reichenbach, im AWO Haus Spielberg und auch in der Schule in Ettlingen und in Langensteinbach.
Ich danke Ihnen und Euch allen von Herzen dafür, dass ich überall so herzlich und selbstverständlich aufgenommen wurde, für die vielen schönen Gespräche und Begegnungen, für das gute Zusammenarbeiten und für das, was ich dabei lernen durfte. All das hat mir geholfen, dass ich mich hier immer sehr wohl und auch ein bisschen zu Hause gefühlt habe. Die vielen guten Erfahrungen nehme ich mit an meine neue Stelle, wo sie mich sicher noch sehr bereichern werden.
Ich wünsche Ihnen und Euch allen alles erdenklich Gute, Gottes Segen und viel Mut und auch Vertrauen für die Veränderungen, die in Zukunft anstehen.
Mit herzlichen Grüßen Laura Müller
Liebe Gemeindemitglieder,
wir bekommen Zuwachs! Im September 2023 beginnt Teresa Ostertag ihre einjährige Ausbildungszeit zur Pastoralreferentin. Manchen ist sie schon bekannt, z.B. vom Glaubenskurs. Pious Joseph wird zwei Jahre als Gemeindeassistent bei uns sein. Er will Gemeindereferent werden. Beide werden sich am 7. und 8. Oktober offiziell in den Gottesdiensten vorstellen. Sie werden aber auch, wie üblich, mit einer Kennenlernphase beginnen, so dass Sie hoffentlich bald die Gelegenheit haben, sie kennenzulernen. Wir freuen uns sehr auf die beiden neuen Gesichter und wünschen ihnen für ihre Zeit bei uns in der Kirchengemeinde Waldbronn-Karlsbad von Herzen Gottes Segen.
Im Namen des Seelsorgeteams,
Ursula Seifert (Mentorin von Pious), Ruth Fehling (Mentorin von Teresa)
„Leben lebt vom Aufbruch“. Das besingt der Komponist und Jesuitenpriester ‚Padre Irala‘ im Lied ‚Caminando Va‘. Das Lied berührt mich und begleitet mich schon seit einigen Jahren.
Für mich wird derzeit ein solcher Aufbruch sehr konkret: Acht Jahre habe ich mit viel Freude als Lehrerin an einer Beruflichen Schule gearbeitet. Es war eine gute Zeit, auf die ich dankbar zurückblicke. Während dieser Zeit durfte ich mich entfalten. Dabei reifte der Entschluss in mir, dass ich beruflich neue Wege gehen möchte: ich möchte in unserer Diözese als Pastoralreferentin lebendig Kirche mitgestalten. Im September beginne ich meine Ausbildungszeit und freue mich, dass ich dann für ein Jahr hier in der Seelsorgeeinheit Waldbronn-Karlsbad lernen und mitwirken darf.
Mein Aufbruch fällt in eine Zeit, in der wir als Kirche in einem großen Umbruchprozess sind. Hoffnungen, Sorgen, Ängste, Frust, Visionen, Träume… vieles verbinden wir mit der ‚Kirchenentwicklung 2030‘. Wenn ich mir das Startbild auf der Homepage der Kirchenentwicklung ansehe, dann sehe ich: Menschen mitten in einer Stadt, auf ihren je eigenen Wegen. Was mag sie wohl gerade bewegen? Mitten in dieser Alltagsszene formt sich, fast zufällig und doch ganz bewusst, ein Kreuz. Für mich drückt dieses Bild aus, was oder vielmehr wer mich dazu bewegt in dieser Kirche zu sein und zu arbeiten – Jesus Christus, der uns herausruft mit ihm dorthin zu gehen, wo auch er ist, und uns braucht: mitten hinein in die Gesellschaft zu unseren Mitmenschen, als Hörende, Mittragende, Gestaltende.
Wenn ich mich an bisherige Aufbrüche in meinem persönlichen Leben erinnere, dann bin ich überzeugt: Wir brauchen dafür einander. Menschen, Orte, an denen wir ankommen und ‚zu Hause‘ sein dürfen, sind wichtig.
Auf die Seelsorgeeinheit mit ihren verschiedenen Gemeinschaften, Hoffnungen, Anliegen, Wegen und Ideen, auf die ich hier treffen werde, bin ich darum sehr gespannt. Ich freue mich, auch Ihnen zu begegnen: in Gottesdiensten, in Begegnungen und Gesprächen, in gemeinsamen Aktionen, Planungen und Gremien.
„Caminando Va“ –schön, dass wir vertrauen dürfen: unser Gott geht mit.
Teresa Ostertag
Liebe Gemeindemitglieder,
mein Name ist Pious Joseph. Ich bin 46 Jahre alt und wohne mit meiner Frau und unseren Kindern, die 14, 11 und 3 Jahre alt sind, in Karlsruhe-Rüppurr. Ursprünglich komme ich aus Indien, aus einer südindischen Stadt namens „Kerala“.
Ab 1. September 2023 absolviere ich meine zweijährige Assistenzzeit im Rahmen der Ausbildung zum Gemeindereferent in der Kirchengemeinde Waldbronn-Karlsbad.
Nach dem Bachelor Studium in Philosophie in Indien studierte ich fünf Jahre katholische Theologie an der päpstlichen Universität Gregorianum in Rom. Danach kam ich nach Deutschland. Hier habe ich neben meiner Tätigkeit als Altenpfleger in einem Altenheim ein Orientierungspraktikum in der Seelsorgeeinheit Allerheiligen in Karlsruhe absolviert. Darauf folgte ein einjähriges studienbegleitendes Pastoralpraktikum in derselben Seelsorgeeinheit. In Allerheiligen konnte ich einen ersten Einblick in die verschiedensten Bereiche der Pastoral in Deutschland gewinnen.
Im Rahmen meiner Ausbildung als Gemeindereferent habe ich mein Pastoral-Theologisches-Studienjahr in der Südendschule Karlsruhe (Schulpraktikum) und in der Seelsorgeeinheit St. Nikolaus Karlsruhe (Gemeindepraktikum) absolviert. Hier konnte ich die unterschiedlichen Tätigkeitsfelder eines Gemeindereferenten kennenlernen. Außerdem habe ich dieses Jahr ein Schulpraktikum in der Anne-Frank-Gemeinschaftsschule und in der Gutenbergschule Karlsruhe gemacht und den Religionspädagogischen Fernkurs in Würzburg erfolgreich abgeschlossen.
Durch die Gemeinde- und Schulpraktika in den letzten Jahren, konnte ich viele Erfahrungen sammeln. In der nun beginnenden zweijährigen Assistenzzeit möchte ich meine Erfahrungen und Kenntnisse vertiefen, um mich auf das Berufsleben als Gemeindereferent vorzubereiten. Es macht mir Freude, unterschiedlichen Menschen zu begegnen und mich mit meiner Kreativität einzubringen. Meine Freude am Glauben möchte ich gerne an andere weitergeben. Gerne würde ich jedem einzelnen Menschen, dem ich begegne, helfen und Hoffnung geben. Ich bin gespannt, was mich in meiner Assistenzzeit erwartet. Zugleich freue ich mich sehr auf die persönliche Begegnung mit Ihnen und dass ich mit Ihnen nun gemeinsam ein Stück des Weges gehen darf.
Herzlichst
Pious Joseph, Gemeindeassistent