„Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen.“ (Mt 16,18)

Am 29. Juni feiert die Kirche die Apostel Petrus und Paulus, die als Gründer der Kirche gelten und auf denen diese Bibelstelle das Papsttum aufbaut.
Nicht nur Bauarbeiter, Architekten und Handwerker verbringen viel Lebenszeit auf der Baustelle. Nicht nur Anwohner, Passanten, Besucher und Gottesdienstteilnehmer sind mit dem Bau konfrontiert. Nicht nur derjenige, der während der Bauarbeiten bei laufendem Betrieb seinen Alltag, das Privat- oder Büro-(Über)-leben weiter organisieren muss, kann ein Lied von der Baustelle singen. Jedes Leben ist eine Baustelle. Jeder baut an seiner Lebensbaustelle und es eröffnen sich immer neue Baustellen, da unser Leben im Aufbau ist und bleibt.
Denn nicht nur die Kirche muss ständig reformiert und erneuert werden, sondern auch das Leben. Immer wieder müssen wir die gewohnte Fahrbahn aufreißen und neu machen, Stolpersteine aus dem Weg räumen und Löcher stopfen.
Der Bau Gottes ist ein „Gebäude“, an dem immer weiterzubauen ist. Da gibt es keinen festen Termin, zu dem der letzte Pinselstrich getan ist und die Handwerker abziehen. Das Bauen am Reich Gottes geht weiter solange wir auf IHN bauen. Denn nur auf Jesus Christus gegründet haben unsere Baustellen Bestand und Zukunft. „Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut“ (Ps 127,1).
Wir sind lebendige Steine im Bau Gottes. „Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen“ (1 Petr 2,5), appelliert der Schreiber des ersten Petrusbriefes.
Wir sind nicht nur Gast auf Erden, sondern auch Bauleute, die im Glauben an Jesus Christus mitdenken, mitbeten und mitgestalten dürfen. Bei uns heißt es: Baustelle Kirche – Betreten erwünscht!
Es ist schön, wenn Sie mitbauen am Reich Gottes. Wir bauen auf Sie.
Es kommt auf jeden Einzelnen an. Wir sind die lebendigen Steine, mit denen Jesus seine Kirche baut. Unser ganz persönliches „Kirche-SEIN“ macht uns zu festen, belastbaren, guten Steinen. Wir sind das Baumaterial, das Kirche formt.
Herzliche Grüße – auch im Namen des Büro- und Seelsorgeteams
Thomas Ries